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Sie sind klein, gelb und rund, haben ein bis zwei Augen, blaue Latzhosen und immer einen Grund zum Kichern – die Minions. Als vergnügliche, Kauderwelsch redende Kumpanen von Gru in dem Kinohit „Ich – einfach unverbesserlich“ haben sie sich ins Herz aller Zuschauer gespielt.
Nun haben die Minions ihren ganz eigenen Film bekommen, da darf natürlich eine App nicht fehlen. Das Intro der Gratis-App „Minion Rush“ von Gameloft verspricht viel: Der Minion des Jahres wird gesucht.
Das Spiel selbst überzeugt dann viel weniger als erwartet, denn in seinem Aufbau verfehlt es nicht nur die eigentliche Zielgruppe der kleineren Spieler, sondern verprellt auch erwachsene Spieler rasch. Der Bildlauf im Endless-Runner-Modus ist sehr schnell, um sich für eine Bewegung zu entscheiden, bleibt nur der Bruchteil einer Sekunde, so dass man sehr viel scheitert. Mit diesem Stressfaktor könnte man sich anfreunden (schließlich sind es die Minions!), aber um das eigentliche Spiel herum wurde ein Urwald aus Social-Media Verlinkungen, Share-Buttons, In-App-Käufen und Werbe-Pop-Ups erstellt, der kaum zu überbieten ist.
Zwar wird in den Einstellungen für die Eltern detailliert erklärt, wie man seinen Account vor unerwünschtem Herunterladen schützen kann, ausstellen lassen sich die Fallen aber nicht. Wenn man sich nach jedem gescheiterten Level durch sechs Kauf- und Werbefelder klicken muss, um zum Spiel zurückzukehren, hört der Spaß schnell auf. In diesem Fall hätten wir uns eine werbefreie Kaufversion wirklich gewünscht. In dieser Gratis-Version ist die App leider nur für die ganz harten Fans der gelben Quatschköpfe zu empfehlen.